Sonntag, 24. Februar 2008
Parties und ich
Nur, damit das klar ist: Ich habe an sich nicht gegen Feiern. Wenn sich diese jedoch hauptsächlich darum drehen, sich überlaute Musik anzuhören, zudem noch mit ca. 95% Leuten, die man nicht kennt, dann ist das nichts für mich.
Vor einiger Zeit überredete mich ein eigentlich sehr intelligentes Mädchen, zu einer solchen Party zu gehen. Ihr Beweggrund: Ihr Freund und sie brauchten jemanden, der fährt, und da ich keinen Alkohol trinke (nein, nicht aus irgendwelchen ideellen Gründen, mir schmeckt es einfach nicht), haben sie an mich gedacht. Unglücklicherweise habe ich, ähm, eine Schwäche für besagtes Mädchen. Als sie mir dann noch anbot, mit mir ein Referat über die spezielle Relativitätstheorie zu halten (für welches ich bis dahin vergeblich einen Partner/ eine Partnerin gesucht habe), wenn ich mitkäme, gab ich nach.
Ende vom Lied war, dass ich, wie erwartet, die ganze Zeit herumsaß, in einem nach Tabakqualm stinkenden Raum, mit viel zu vielen Menschen und zu lauter Musik, und mich langweilte.
Heute habe ich in einem Buch eine Passage gefunden, die ich ziemlich interessant finde; es geht auch um solche Parties, das Buch spielt aber Anfang des 19. Jahrhunderts:
"Doch die Hitze ist überwältigend, das Gedränge und der Lärm sind fast ebenso schlimm. Es gibt keine Sitzplätze [Anm: immerhin _die_ gab es auf o.g. Feier] und kaum Platz zum Stehen. Man entdeckt seinen liebsten Freund auf der anderen Seite des Raums; man hat ihm viel zu erzählen - aber wie um alles in der Welt soll man zu ihm gelangen? Wenn man Glück hat, stößt man später im Gedränge auf ihn und kann ihm rasch die Hand schütteln, bevor man weitergeschoben wird. Umgeben von schlecht gelaunten, erhitzten Fremden ist die Chance für eine vernünftige Unterhaltung so groß wie in einer afrikanischen Wüste. [...] Aber wenn die Gäste schon leiden, wie groß ist erst das Elend derjenigen, die nicht eingeladen sind. Unsere Leiden sind nichts verglichen mit ihren. Und wir können uns morgen gegenseitig bestätigen, dass es eine wunderbare Party gewesen ist."
Ach ja: Diese "wunderbare Party" hat mich 12€ gekostet. Es war unsere Vorabiparty, für meinen Geschmack viel zu teuer, und wir haben trotzdem Verlust gemacht.

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Und da wären wir...
So... Linux läuft auf der neuen Kiste, um die Feineinstellung werde ich mich noch kümmern müssen, aber nicht mehr in dieser Nacht.
Auf der alten Kiste hingegen ist portage jetzt schon ziemlich weit mit dem emergen von banshee, ich bin mal gespannt.
Was mir übrigens aufgefallen ist: Wenn ich mal wieder eine der Phasen habe, in denen ich mit der Welt überhaupt nicht klar komme (von denen habe ich seit ziemlich genau einem Jahr erstaunlich viele), dann setze ich mich vor einen Computer, und arbeite an einem Problem, bis alles funktioniert oder eben nicht.

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