Mittwoch, 17. Dezember 2008
Datenpannen...
Lustig lustig... eine große Datenpanne nach der anderen. Ich bin schon gar nicht mehr auf dem Laufenden, obwohl ich mich eigentlich für dieses Thema interessiere...
Aber was solls? Wen interessiert es, dass sich seine Bankdaten in den Händen von Kriminellen befinden? Naja, oder vielleicht früher oder später auch noch Geburtsort. Geburtsdatum. Persönliche Vorlieben. Der letzte Arztbericht. Aber man hat ja nichts zu verbergen.
Wirklich nicht. Warum auch?
(Wenn man nichts zu verbergen hat, wozu sind dann eigentlich Klotüren gut?)
Warum schert es uns eigentlich, dass jemand unsere Bankdaten hat? Weil man sie missbrauchen kann. Und je intimer die Daten sind, die in falsche Hände geraten, desto gefährlicher wird das für einzelne Menschen.
Man kann z.B. davon ausgehen, dass diese jetzt "gestohlenen" Bankdaten eigentlich gut geschützt waren. Nur gab es irgendwo eine Lücke. Lücken gibt es immer. Mal sind sie technischer Natur, z.B. Sicherheitslücken in Programmen. Häufig liegt es einfach daran, dass irgendein Mensch z.B. eine unverschlüsselte CD herumliegen lässt.
Und das kann nicht nur bei den Bankdaten passieren (wo die Bank sich dafür verbürgt hat, dass damit kein Unsinn angestellt werden kann - bzw sie für diesen Unsinn haftet), sondern bei allen Daten, wobei es natürlich besonders gefährlich ist, wenn viele Daten über viele Menschen an einer Stelle gespeichert sind.
Stichwort Vorratsdatenspeicherung. An sich kein Problem - ob die Daten nun jetzt oder in sechs Monaten gelöscht werden... aber was ist mit der zeit dazwischen? Kann wirklich niemand darauf zugreifen? Ich denke nein, irgendwelche Schlupflöcher gibt es immer.

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Wir halten das Zeugnis aus dem Sack
So... Es wird wieder Zeit für ein par Professorenzitate!
Prof. W. dozierte neulich in seiner Vorlesung über seinen Dienstvertrag. Er hat seinen Job sicher, man kann ihn nicht kündigen... "Die müssten mir schon Kokain unterschieben, um mich loszuwerden" - aber mal ehrlich - wer sollte so einen Professor loswerden wollen?
Außerdem dozierte er über ungleiche Wissensverteilung. Ein Personalchef einer Firma kauft ja quasi "die Katze im Sack", wenn er jemanden einstellt. Er weiß nicht genau, was er von dieser Person erwarten kann. Vorschlag an die Studenten: "Sie halten Ihr Zeugnis aus dem Sack, dann wissen die: "Das ist keine Katze, sondern ein Ökonom.""
Außerdem ging es über Motivation. Wie können wir uns motivieren, für die Uni zu lernen? Wir sagen uns: Wir peitschen uns selber aus, wenn wir eine Prüfung nicht bestehen. Das klingt vielleicht ganz gut, aber wenn wir hinterher eine Prüfung nicht bestanden haben, würden wir uns dann tatsächlich auspeitschen? Nein, natürlich nicht. Also, so W.: "Sie müssen jemanden dafür bezahlen, dass er sie auspeitscht". Das ist BWL.
Ach ja: ich habe angefangen, eine fortune-Datenbank mit Sprüchen von den Pulten in Hörsälen anzufertigen...

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