Stranger Than Usual

Uff... man kann erst dann wirklich glücklich darüber sein, gesund zu sein, wenn es einem richtig dreckig ging.
Gestern konnte ich den ganzen Tag lang nichts machen, ich hatte unglaubliche Kopf- und Halsschmerzen und fühlte mich wie gerädert.
Heute habe ich zwar immer noch Halsschmerzen, auch die Kopfschmerzen sind noch nicht ganz weg, aber es ist längst nicht so schlimm wie gestern, und dem Rest des Körpers geht es gut.
Eigentlich wollte ich ja gestern ins Labor, aber daraus wurde nix... jetzt war ich da schon seit drei Wochen nicht mehr... heute fühle ich mich auch noch nicht fit genug, mitten in der Nacht von Bochum nach Essen zurückzutouren, aber morgen vielleicht...

...bin ich heute noch in die Mathe-Vorlesung gekommen.
Grund: ein verspäteter Bus, ein Zug, den ich deswegen verpasst habe, ein Zug, der 5 Minuten verspätung hatte und eine überfüllte U-Bahn.
Sont wäre ich 25 Minuten eher da gewesen.
Dafür habe ich jetzt Wochenende!

Was für ein Tag gestern...
Also erst einmal hatte morgens die S1 wieder zehn Minuten Verspätung. Aber darum geht es eigentlich nicht.
Ein Kommilitone hat mit seiner Band(Name siehe Titel) bei einem Wetbewerb gespielt. Mir liegt die gespielte Musikrichtung zwar nicht, aber da wir ihn alle zusammen überraschen wollten, bin ich mit ein paar anderen Kommilitonen dorthin gefahren, haben ihn überrascht und ordentlich angefeuert.
Ich hoffe, meine Ohren haben keinen bleibenden Schaden erlitten ;)
Naja, wie dem auch sei, auf der Rückfahrt habe ich mich am HBF in Essen absetzen lassen. Dort ist mir natürlich der Bus vor der Nase weggefahren. Das war so gegen 23:05. Ein kurzer Check: Der nächste passende Bus kommt in einer Stunde. Ah! Die S1 nach Steele kommt um 23:16 - also nach Steele und von da nach Hause.
Pustekuchen. In Steele stelle ich fest, das ich den Bus dort um 3 Minuten verpasst habe.
Der nächste Bus sollte erst um 0:17 ankommen, das wäre der Bus, der am HBF um 0:00 gekommen wäre.
Da es zu dem Zeitpunkt 0:27 war, ging es am schnellsten, den halbstündigen Fußweg auch mich zu nehmen.
Ach ja: Habe ich erwähnt, dass es den ganzen Abend trocken war, und just in dem Moment angefangen hat, zu regnen, als ich den ersten Bus verpasst habe? Der Regen ist seitdem die ganze Zeit stärker geworden. Der geneigte Leser kann gerne mal integrieren, wie viel Wasser ich abgekriegt habe, zumal ich ja auch keine Jacke hatte.

Naja, heute habe ich halt ein wenig mit ncurses herumexpirementiert.
Herausgekommen ist ein kleines Snake-Spiel. Bei Gelegenheit werde ich das vielleicht hochladen, aber momentan noch nicht. Ncurses vertauscht merkwüdigerweise x- und y-Achse, zumindest wenn man sich an das hält, was man aus Programmieren von GUIs gewohnt ist.
Geholfen hat mir u.a. das Anschauen anderer mit ncurses geschriebener Programme (hauptsächlich cmatrix).
Ich kann den Quellcode dieses Snake-Spiels ruhig hier hochladen, der Autor von cmatrix hat, bis auf ein paar kleine Ausnahmen, _alles_ in der main()-Funktion gemacht.
Oh, und natürlich keine Kommentare...
PS: Gut ich habe auch kaum kommentiert, aber es war ja auch nur ein Experiment. Sollte ich mal ein ernsthaftes Snake programmieren, wird das ganze ordentlicher...

...und ich habe mir letztens Stress gemacht, als ich Kommandozeilenparameter selbst geparsed habe.
Dabei gibt es dafür doch eine ganz einfache Funktion, die in unistd.h deklariert ist. Ich sollte mir häufiger mal Quellcodes von anderen Programmen anschauen, da findet man solche Sachen heraus... schneller als mit einer Suche im Internet.

...für Waffenbesitzer.
Anscheinend gibt es neben einem Gesetzvorwurf, der Paintball verbieten soll (wofür? ich halte zwar nicht viel von Paintball, aber welchen wirklichen Sinn soll es haben, das zu verbieten?), auch einen, der es der Polizei ermöglicht, ohne Verdacht bei Waffenbesitzern vorbeizuschauen und Zutritt zum Haus zu verlangen. Bei Widerspruch droht Verlust des Waffenscheins. Wieder so eine Sache: es betrifft mich zwar nicht, aber es regt mich schon auf, dass hier durch eine Hintertür wieder ein Grundrecht ausgehebelt wird. Zudem werden hiermit quasi (legale) Waffenbesitzer unter Generalverdacht gestellt, ihre Waffen nicht ordnungsgemäß aufzubewahren.
Vorratsdatenspeicherung, Internetzensur, jetzt staatlich erlaubter Hausfriendensbruch... ich bin mal gespannt, was als nächstes kommt.

...zu einem Meckerblog über den ÖPNV.
Heute wieder 26 Minuten Verspätung der S1.

Kurz und knapp: Bus kam heute zu spät -> Zug verpasst, 20min warten in Steele

...nicht am Sonntagabend über das Leben, das Universum und den ganzen Rest nachdenken. Dann befällt mich nämlich die "Sonntag-Nachmittag-Depression", die mir ohne weiteres ein an sich sehr schönes Wochenende zunichte macht.
Es fängt ganz harmlos an, dass ich daran denke, dass ich am nächsten Tag wieder arbeiten (d.h. in diesem Fall zur Uni) muss.
Dann fällt mir ein, dass ich die ganze Woche arbeiten muss.
Dann, dass ich vermutlich auch noch die nächsten paar Jahrzehnte damit beschäftigt sein werde, zu arbeiten.
Der nächste große Fehler ist, etwas positives zu suchen. Da trifft man in erster Linie eine ganze Menge negativer Sachen ein: zunächst Sachen, die noch mit mir persönlich zu tun haben [z.B. dass es einfach keine einheitlichen, guten Konzepte für Software gibt, bzw. diese guten Konzepte nicht eingehalten werden, dass ich vermutlich nie gut genug sein werde, um Hacker zu sein (One more note to self: Ansprüche an mich selbst herunterschrauben)], dann hole ich weiter aus, und denke z.B. daran, dass sich alle Leute immer nur streiten (die Studenten untereinander, Mitglieder in einem Verein, Studenten mit den Fakultäten und dem Rektorat, politische Parteien untereinander, Politiker untereinander, verschiedene Religiöse Gruppen u.U. auch mir nicht religösen Gruppen, und und und...
Naja, so kommt halt eins zum anderen, und schon habe ich mir die schlimmsten Sonntag-Abend-Depressionen heraufbeschworen.
Um Goethe zu zitieren:
"Ach da kommt der Meister!
Herr, die Noth ist groß!
Die ich rief, die Geister,
Werd’ ich nun nicht los"
(Quelle)

PS: Ich bin zwar kein Hacker, und werde vermutlich nie einer sein, das heißt aber noch lange nicht, dass ich nicht die Hackerethik hochhalten kann.

Am Sonntag habe ich OpenWrt auf dem Linksys-WRT54GL installiert.
Die Installation lief ohne Probleme, die Grundeinstellungen ließen sich auch ohne Probleme tätigen. Ein kleines Problem ergab sich, als ich neue Pakete installieren wollte: Der Paketmanager war nicht installiert. So schien es. Am Ende lag es daran, dass jetzt ein anderer Paketmanager verwendet wird. Vorher hieß er ipkg, jetzt heißt er opkg. Die Befehlssyntax ist gleich, also war es im Endeffekt egal.
Alles wichtige Läuft jetzt, nur bei meiner alten Kiste, die ich per Cronjob und WakeOnLAN vom Router aus aufwecken wollte, funktioniert WoL nicht mehr. Ist aber nicht des Routers Schuld.
So far... Open Source for the win!