Dienstag, 29. September 2009
Nochmal Brainfuck
Ok, ich habe es nicht lassen können, und einen etwas eleganteren Umgang mit Schleifen in meinen Brainfuckinterpreter implementiert. Ob er wirklich schneller ist, muss noch getestet werden. Mein Lieblingstestprogramm für lange Laufzeiten ist momentan ein Programm, das Primzahlen berechnet. Für Primzahlen von 1 bis 250 braucht der Interpreter auf einer 2GHz-CPU ca. zwei Minuten. Der einzige andere Interpreter, den ich bisher ausprobiert habe, war ein Interpreter in PHP auf einer Website. Hierbei hat das Programm die Laufzeit für PHP-Skripte überschritten, deswegen konnte ich nicht testen, wie es sich dort mit der Geschwindigkeit verhält.
brainfuck-0.6.tar.gz (gz, 11 KB)

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Sonntag, 27. September 2009
Nervensache
Das war sie: meine erste Bundestagswahl. Ich _hätte_ auch bei der letzten schon teilnehmen können, aber ein gewisser G. Schröder meinte, die Wahl vorziehen zu müssen. So war ich gerade 17, als die Wahl war.
Die Paddeltour, auf der ich heute war, dauerte länger als gedacht. Im Ziel mussten natürlich erst einmal Autos geholt werden, die noch am Start standen. Ich warte also beim SG Welper auf die Rückkehr dieser Truppe. So um 17:00 Uhr werde ich langsam nervös. So um 17:20 kriege ich Panik. Um 17:25 kommt die Truppe endlich, F.i.S. erklärt sich bereit, mich noch schnell nach Hause zu fahren, während die anderen die Boote schon aufladen. Um 17:29 fahren wir los. Nehmen jede rote Ampel mit. Um 17:54 komme ich zu Hause an. Meine Mutter (die ich in dem Moment nicht wahrgenommen habe) sah einen Blitz, der sich eine Wahlbenachrichtigung schnappte und dann weg war.
Ich bin zum Wahllokal gerannt. 50 Minuten aufgestautes Adrenalin bewirken, dass die Signale meines Körpers, die Sauerstoffmangel signalisieren, ignoriert werden können. Auf den letzten Drücker stürme ich ins Wahllokal, und kann noch meine Stimmen abgeben.
Als Entschuldigung für diese Aktion habe ich dann den sechs anderen Kanuten dieser Tour ein Getränk ausgegeben - und versprochen, beim nächsten Mal Briefwahl zu machen.

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Montag, 21. September 2009
Digitale Messies
Nun, gestern wollten der Applefreak und ich eigentlich "mal eben" in einer kleinen Zeremonie auf seinem MacBook eine neue Festplatte und SnowLeopard installieren, gefolgt von einer Partie Spellforce... dumm nur, dass er über 200GB Daten von der alten auf die neue Festplatte rüberschaufeln musste. Geschätzte acht Stunden hat das zurückspielen des TimeMachine-Backups gedauert, dann war keine Zeit mehr zum Spielen, selbst zum Update sidn wir nicht mehr gekommen...

Edit 27.9.2009: Stand von gestern Abend: Time-Machine macht was es will, löscht gigabyteweise Backups, verschiebt Unmengen an Daten... ich bin froh, dass ich meine Backups noch manuell mache...

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Freitag, 18. September 2009
Brainfuck
Uff... mein Brainfuck-Interpreter ist mehr oder weniger fertig. Wer will, kann ihn herunterladen ;)
brainfuck-0.5.tar.gz (gz, 10 KB)
Features: Naja, was soll man sagen: halt ein Brainfuckinterpreter. Er kann mit praktisch beliebig langen Quelltexten umgehen (theoretisch gibt es eine Begrenzung von so vielen Byte, wie ein Integer auf der jeweiligen Plattform an Kombinationsmöglichkeiten hat), und erweitert den Speicherbereich für das "Tape" automatisch (hier ist der Speicher nur an der größe des Arbeitsspeichers des Systems limitiert). Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass es hier zu einem gewissen Overhead von, nun ja, 900% (bei 32-Bit-Systemen) bzw. 1700% (bei 64-Bit-Systemen) kommt.
Das Brainfuck-Programme meist klein sind, wird das aber nicht ins Gewicht fallen.

Nächstes Projekt: ein Ook2Brainfuck-Parser

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Montag, 14. September 2009
Update-it
Hui... irgendein Paketupdate hat ganz schön die Dependencies in meinem System zerrüttet. Ich kann einen ganzen Haufen (z.T. ziemlich großer) Pakete neu bauen. Das kann dauern...

Edit: Ok, spezialisiert: Es ist libxcb-xlib, und es sind 115 Pakete.
Edit: Ok, revdep-rebuild musste nicht gemacht werden, ein kleines Skript und ein paar andere Änderungen haben es gebracht.

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Sonntag, 13. September 2009
Piratenparteiplakate
Da bin ich doch eben von den Kanujugendspielen vom BKC aus nach Hause (ok, zuerst noch zum Kanuklub) gefahren, und sehe in Burgaltendorf zwei Wahlplakate der Piratenpartei. Cool.
Beweisfotos gibt es allerdings nicht, da ich an der Ecke recht selten vorbeikomme, und garantiert nicht extra dafür bis in die Provinz B.-Dorf fahren werde

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Donnerstag, 10. September 2009
Qemu
Klasse... nachdem ich endgültig genug von Vmware hatte, habe ich versucht, stattdessen Qemu zu benutzen. Problem bis jetzt: Um unter Windows 98 den CD-Rom-Laufwerktreiber zu installieren, müssen Daten von der Windows98-CD gelesen werden...

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Mittwoch, 9. September 2009
Marketing
Marketing... Marketing (in diesem Artikel speziell: Werbung) ist etwas, dass meiner Ansicht nach aus der Hölle kommt. Oder käme, wenn es so etwas wie die Hölle geben würde.
Die meiste Werbung ist einfach nur nervig. Um die geht es hier nicht. Mir geht es um die Werbung, die tatsächlich bei Menschen ankommt. Die bewirkt, das Menschen Dinge kaufen, die sie nicht gekauft hätten, hätten sie die Werbung nicht gesehen. Und zwar nicht, weil sie dann nicht von diesen kaufbaren Dingen erfahren hätten, sondern weil die Werbung sie beeinflusst. Werbung setzt nicht auf Vernunft, Werbung setzt auf Gefühle. Nicht im positiven, sondern im Negativen Sinn. Werbung verringert in diesem Sinne die Entscheidungsfreiheit des Menschen auf hinterhältige Art. Wenn sich morgen jemand in den Supermarkt stellt und Menschen daran hindert, Magarine von Marke X zu kaufen, und dich stattdessen zu Marke Y treibt, gäbe das einen Riesenaufstand. Der einzige Unterschied ist meiner Meinung aber nur, dass man gegen diese Person besser ankämpfen kann, und, viel wichtiger, überhaupt auf die Idee kommt, dagegen ankämpfen zu müssen.
Und um das ganze ein wenig Abzurunden, setzt Werbung natürlich auch ein bisschen auf Vernunft. Naja, zumindest oberflächlich. Entweder wird bei den Argumenten ganz dreist gelogen (in vielen Fällen sogar offensichtlich, das Lustige ist aber: es funktioneirt trotzdem), oder die Wahrheit ist ziemlich verzerrt. Hier kommt z.B. immer wieder die Vitamine zum Vorschein: "Enthält 50% des täglichen Bedarfs an Vitamin XYZ!"
Gut, nur dass durch stinknormale Ernährung der Bedarf dieses Vitamins ohnehin komplett gedeckt ist. Oder: "Mit viel frischer Milch!"
Schön, nur das das ganze Wasauchimmer jede Menge Zucker etc. enthält, wodurch der "gesunde" Effekt wieder zunichte gemacht wird.
Besonders lustig wird es immer wenn es dan in Richtung Technik geht. Da werden mitunter Kameras mit $Unglaublichviel Megapixeln verkauft - wobei der Hinweis verschwiegen wird, dass durch das Objektiv der Kamera nur deutlich weniger tatsächlich sinnvoll sind.
Computer sind auch ein schöne Beispiel: Im neuen Werbeprospekt von $Discount wird ein Computer angepriesen; Schriftgröße 30: "MIT UNGLAUBLICHEN 4GB* ARBEITSSPEICHER - damit kann man mehrere Programme gleichzeitig benutzen"
Gut, konnte man vorher natürlich nicht. 4GB RAM, das ist mehr, als Ottonormaluser heutzutage belegen kann. Wer wirklich so viel Arbeitsspeicher braucht, ist normalerweise jemand, der sich seinen Computer lieber selber zusammenstellt als ihn bei Aldi, Saturn oder Mediamarkt zu kaufen. Ich bin mit meinen 3GB noch nie an die Grenzen gestoßen (Ok, einmal, als ein Programm von mir in einer Endlosschleife Speicher allokiert hat, aber das war 1. Absicht und 2. hätten da 4GB auch nichts gebracht). Der Hammer an der Sache ist aber eigentlich der: in JEDER bisherigen Werbezeitschrift war bisher eine Fußnote, die in etwa so lautete: "*Je nach Systemkonfiguration können davon nur etwa 3GB genutzt werden". Nicht zu schweigen davon, dass die Fußnote irgendwo ist, wo man sie auch bei hartnäckigem Suchen erst nach zwei Minuten findet, und dass auf diesen Rechner heute immernoch(!) ein 32-Bit System installiert ist, auf dem man tatsächlich nur um die 3GB des Speichers verwenden kann (Na gut, seit etwa zwei Monaten legen sie auch immer eine 64Bit-Version dabei, die man dann selber installieren darf...).
Naja, unterm Strich betrachtet sind all diese Dinge, die oberflächlich an die Vernunft appelieren, im Grund genommen wieder ein Appell an die Gier: "Mehr ist besser, scheiß drauf, dass ich damit nichts anfangen kann, ich kann mit höheren Zahlen angeben!"

So, dass war ein kleiner Ausschnitt meiner Hasstirade gegen Werbung. Im Prinzip auch eine kleine Hasstirade gegen Dummheit und Ignoranz.
Im Grunde genommen will ich nur eins: nicht beeinflusst werden, meine Mündigkeit(siehe Kant) nicht an irgendeinen beschissenen Marketingfuzzi verlieren, der dann indirekt für mich entscheidet, was ich kaufe. Sapere Aude!

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Sonntag, 6. September 2009
Patent auf Minimalismus
Ein absolut beschissenes WE liegt hinter mir. Keine weiteren Aussagen dazu.
Und Google hat sich etwas patentieren lassen: das Design der allbekannten Google-Homepage.
Ein Patent auf ein Eingabefeld, sowie zwei Buttons, drei Radiobuttons sowie eine paar links.
So etwas ist ein Patent wert? Gut, wenn man sich anschaut, wie überladen manch anderes Interface ist... aber ich will einfach mal behaupten, dass jeder so etwas zustande bringen könnte.
Ist eigentlich die leere Seite schon patentiert?

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