Dienstag, 19. Februar 2008
Kunst
knirps, 18:29h
Kunst ist ja bekanntlich Geschmackssache. Kunstunterricht an der Schule besonders. Ich habe dieses Fach abgewählt sobald ich es konnte. Zum Einen bin ich nicht gerade ein begabter Künstler, zum Anderen missfällt mir die Art, wie in der Schule Kunstprojekte ablaufen. Den theoretischen Teil lasse ich mal außen vor, nur sei gesagt, dass dort meiner Meinung nach zuviel hineininterpretiert wird, aber der praktische Teil macht mir zu schaffen. Wie sieht ein typisches Kunstprojekt aus?
1. Lehrerin (ich hatte bisher keine männlichen Kunstlehrer, und weiß nicht einmal, ob es solche an unserer Schule überhaupt gibt) sucht sich eine Technik aus, mit der das Kunstwerk gestaltet werden soll, z.B. Aquarell. Soweit noch nicht schlimm, man muss ja auch verschiedene Techniken kennenlernen
2. Lehrerin gibt einen Stil vor.
3. Lehrerin gibt ein Thema/ ein Themengebiet vor
Die letzten beiden Punkte sind seltsam. vor allem, weil "einen Stil vorgeben" bedeutet, dass ein berühmter Maler genommen wird, dessen Stil wir dann bestmöglich immitieren sollen. Und dann haben wir auch noch keine freie Wahl des Themas.
Ich meine, Kunst bedeutet kreativ sein. Etwas erschaffen, etwas Neues erschaffen. Wenn man den Stil eines Künstlers immitiert, von diesem Stil allerdings nicht überzeugt ist, dann macht mein kein Kunstwerk, sondern ein schlechtes Imitat. Möglicherweise auch ein gutes Imitat, aber nichts Eigenes. Es ist vielleicht eine Kunst, ein gutes Imitat zu erschaffen, aber keine Kunst im Sinne von "Kunstwerk". Ein Kunstwerk erschafft man doch nicht durch Nachmalen, sondern durch... naja, eigentlich weiß ich nicht genau, wodurch. Mit Sicherheit aber nicht, indem man etwas immitiert, zu dem man keinen Bezug hat.
1. Lehrerin (ich hatte bisher keine männlichen Kunstlehrer, und weiß nicht einmal, ob es solche an unserer Schule überhaupt gibt) sucht sich eine Technik aus, mit der das Kunstwerk gestaltet werden soll, z.B. Aquarell. Soweit noch nicht schlimm, man muss ja auch verschiedene Techniken kennenlernen
2. Lehrerin gibt einen Stil vor.
3. Lehrerin gibt ein Thema/ ein Themengebiet vor
Die letzten beiden Punkte sind seltsam. vor allem, weil "einen Stil vorgeben" bedeutet, dass ein berühmter Maler genommen wird, dessen Stil wir dann bestmöglich immitieren sollen. Und dann haben wir auch noch keine freie Wahl des Themas.
Ich meine, Kunst bedeutet kreativ sein. Etwas erschaffen, etwas Neues erschaffen. Wenn man den Stil eines Künstlers immitiert, von diesem Stil allerdings nicht überzeugt ist, dann macht mein kein Kunstwerk, sondern ein schlechtes Imitat. Möglicherweise auch ein gutes Imitat, aber nichts Eigenes. Es ist vielleicht eine Kunst, ein gutes Imitat zu erschaffen, aber keine Kunst im Sinne von "Kunstwerk". Ein Kunstwerk erschafft man doch nicht durch Nachmalen, sondern durch... naja, eigentlich weiß ich nicht genau, wodurch. Mit Sicherheit aber nicht, indem man etwas immitiert, zu dem man keinen Bezug hat.
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mjf,
Dienstag, 19. Februar 2008, 22:43
Es kommt auf den Lehrer an...
Rein zufällig kenne ich den Lehrer, den du meinst. - Wir nennen sie jetzt mal Frau K. Diese Frau K. hat die Eigenschaft, ihren Unterricht exakt so zu gestalten, wie du es beschrieben hast.
Nun, jetzt habe ich aber das unglaubliche Glück, und darf meinen Kunstunttericht mit Frau N. bestreiten.
Frau N. handhabt das Ganze etwas anders; ich glaube der größte Unterschied bei ihr ist, dass es so gut wie keinen (obwohl es ein LK ist) Theorieunterricht gibt. Ich glaube sie mag ihn auch nicht sehr, das könnte jedenfalls der Grund sein, weswegen sie die Theoriestunden immer von Schülern gestalten lässt. :D Im Moment in Form von Referaten, aber in Zukunft werden einige Schüler selbst Lehrer spielen müssen/dürfen und eine ganze Unterrichtsstunde planen und durchführen.
Ausserdem lässt uns diese Frau einige Freiheiten, was im Kurs schon oft zu großer Verzweiflung geführt hat. Der Spruch „Das musst du entscheiden!“ ist jedenfalls schon berühmt-berüchtigt.
Was ich eigentlich sagen will: Ein Thema sollte der Lehrer schon vorgeben, sonst macht ja jeder was man will und man kann die Arbeiten nicht so wirklich untereinander vergleichen. Ausserdem spornt eine gut gewählte (!) Aufgabenstellung ungemein die Kreativität an.
Einen bestimmten Künstler/Malstil zu immitieren halte ich für völligen Schwachsinn. Schließlich wäre es vielleicht nicht schlecht, und im Sinne einer guten Pädagogin, im Laufe des Unterrichts einen eigenen Stil zu entwickeln.
Nun, jetzt habe ich aber das unglaubliche Glück, und darf meinen Kunstunttericht mit Frau N. bestreiten.
Frau N. handhabt das Ganze etwas anders; ich glaube der größte Unterschied bei ihr ist, dass es so gut wie keinen (obwohl es ein LK ist) Theorieunterricht gibt. Ich glaube sie mag ihn auch nicht sehr, das könnte jedenfalls der Grund sein, weswegen sie die Theoriestunden immer von Schülern gestalten lässt. :D Im Moment in Form von Referaten, aber in Zukunft werden einige Schüler selbst Lehrer spielen müssen/dürfen und eine ganze Unterrichtsstunde planen und durchführen.
Ausserdem lässt uns diese Frau einige Freiheiten, was im Kurs schon oft zu großer Verzweiflung geführt hat. Der Spruch „Das musst du entscheiden!“ ist jedenfalls schon berühmt-berüchtigt.
Was ich eigentlich sagen will: Ein Thema sollte der Lehrer schon vorgeben, sonst macht ja jeder was man will und man kann die Arbeiten nicht so wirklich untereinander vergleichen. Ausserdem spornt eine gut gewählte (!) Aufgabenstellung ungemein die Kreativität an.
Einen bestimmten Künstler/Malstil zu immitieren halte ich für völligen Schwachsinn. Schließlich wäre es vielleicht nicht schlecht, und im Sinne einer guten Pädagogin, im Laufe des Unterrichts einen eigenen Stil zu entwickeln.
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