Mittwoch, 28. Mai 2008
Subjektiv, Objektiv
knirps, 00:03h
Immer wieder wird man mit fremden Meinungen konfrontiert. Das beginnt bei harmlosen Sachen wie z.B. ob man bei Fernsehwerbung den Ton ausmachen will, und endet bei gefährlichen Sachen, z.B. ob es moralisch vertretbar ist, sich selbst und dutzende andere Menschen in die Luft zu sprengen.
Was diese Sachen angeht, habe ich einen klaren Standpunkt. Werbung zerrt an meinen Nerven, und zwar so stark, dass ich lieber laut schreiend mit einer Unterhose auf dem Kopf durch die Stadt rennen würde, als mir auch nur 5 Minuten Werbung anzuschauen. Selbstmordattentäter sind verblendete Extremisten.
Kann man jetzt aber sagen, dass ich Recht habe, und die anderen Unrecht? Nicht mit logischen Argumenten. Beispiel: Gegen Selbstmordattentate könnte man die Frage stellen, ob es mit dem Gewissen eines Menschen vereinbar ist, sich und andere, unschuldige Menschen zu töten. Aus meiner Sicht: nein. Aus der Sicht des Attentäters? Indem er sich tötet, wird er zum Märtyrer, und die unschuldigen Menschen sind Ungläubige, die seine Religion bedrohen.
Kann man objektiv sagen, wer Recht hat? Was, wenn mein Leben anders verlaufen wäre, wenn ich anders erzogen worden wäre? Hätte ich dann eine andere Meinung?
Ich selbst bin für Umweltschutz. Aber gibt es objektiv wirklich einen Grund, warum wir die Natur, die Artenvielfalt schützen sollen? Kann es uns nicht egal sein, was mit unseren Nachfahren passiert?
Es gibt keine logischen Argumente, die rein objektiv betrachtet für beispielsweise den Umweltschutz sprechen. Natürlich gibt es auch keine dagegen. Was sind schon ein paar Kohlenstoffatome in einem gewaltigen Weltall?
Schon in der Physik gibt es keine objektiven Beobachter. Für Beobachter in unterschiedlichen Inertialsystemen können dieselben Ereignisse in unterschiedlicher Reihenfolge stattfinden. Es gibt kein absolutes Bezugssystem, folglich haben beide Beobachter Recht, wenn sie die Behauptung aufstellen, die Ereignisse seien so und nicht andersherum verlaufen.
Ich habe Ideale. Eine Menge sogar. Aber manchmal kommt mir der Gedanke, dass es einfach sinnlos ist, Menschen davon zu überzeugen. Erstens kann ich ohnehin nicht viel ausrichten, zweitens: wie kann ich wissen, dass für andere die Wahrheit nicht ganz anders aussieht? Ein philosophisches Dilemma.
Selbst Zynismus ist Verschwendung, weil die meisten Leute ihn ohnehin nicht verstehen...
Was diese Sachen angeht, habe ich einen klaren Standpunkt. Werbung zerrt an meinen Nerven, und zwar so stark, dass ich lieber laut schreiend mit einer Unterhose auf dem Kopf durch die Stadt rennen würde, als mir auch nur 5 Minuten Werbung anzuschauen. Selbstmordattentäter sind verblendete Extremisten.
Kann man jetzt aber sagen, dass ich Recht habe, und die anderen Unrecht? Nicht mit logischen Argumenten. Beispiel: Gegen Selbstmordattentate könnte man die Frage stellen, ob es mit dem Gewissen eines Menschen vereinbar ist, sich und andere, unschuldige Menschen zu töten. Aus meiner Sicht: nein. Aus der Sicht des Attentäters? Indem er sich tötet, wird er zum Märtyrer, und die unschuldigen Menschen sind Ungläubige, die seine Religion bedrohen.
Kann man objektiv sagen, wer Recht hat? Was, wenn mein Leben anders verlaufen wäre, wenn ich anders erzogen worden wäre? Hätte ich dann eine andere Meinung?
Ich selbst bin für Umweltschutz. Aber gibt es objektiv wirklich einen Grund, warum wir die Natur, die Artenvielfalt schützen sollen? Kann es uns nicht egal sein, was mit unseren Nachfahren passiert?
Es gibt keine logischen Argumente, die rein objektiv betrachtet für beispielsweise den Umweltschutz sprechen. Natürlich gibt es auch keine dagegen. Was sind schon ein paar Kohlenstoffatome in einem gewaltigen Weltall?
Schon in der Physik gibt es keine objektiven Beobachter. Für Beobachter in unterschiedlichen Inertialsystemen können dieselben Ereignisse in unterschiedlicher Reihenfolge stattfinden. Es gibt kein absolutes Bezugssystem, folglich haben beide Beobachter Recht, wenn sie die Behauptung aufstellen, die Ereignisse seien so und nicht andersherum verlaufen.
Ich habe Ideale. Eine Menge sogar. Aber manchmal kommt mir der Gedanke, dass es einfach sinnlos ist, Menschen davon zu überzeugen. Erstens kann ich ohnehin nicht viel ausrichten, zweitens: wie kann ich wissen, dass für andere die Wahrheit nicht ganz anders aussieht? Ein philosophisches Dilemma.
Selbst Zynismus ist Verschwendung, weil die meisten Leute ihn ohnehin nicht verstehen...
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