Samstag, 18. Juli 2009
Warum ich lieber Bücher aus Papier habe
E-Books fangen ja so langsam an, vom Markt angenommen zu werden. Naja, zumindest wird ordentlich die Marktingmaschine angeworfen, um das zu erreichen.
Ich habe bisher keinen E-Book-Reader, und werde mir in absehbarer Zukunft auch keinen kaufen.
Warum nicht?
Nun, ich werde nicht behaupten, dass sich e-Books nie durchsetzen werden. Ich werde dazu überhaupt keine Aussage treffen.
Die momentane Technik und Marktlage befriedigt mich aber nicht.
Welche Vorteile bringt mir ein e-Book-Reader mit einer ordentlichen Menge e-Books im Verhältnis zur gleichen Menge Bücher?
-man muss nicht so viel schleppen, es ist viel leichter, einfach den e-Book-Reader mitzunehmen. Durchaus praktisch, wenn man seine Büchersammlung immer dabeihaben kann, besonders für eine Leseratte wie mich.
Welche Vorteile bringen mir analoge Bücher im Gegensatz zum e-Book-Reader mit entsprechend vielen e-Books?
-ich kann es ohne Strom lesen (gut, ein e-Book-Reader verbraucht kaum Strom, aber er braucht und verbraucht ihn)
-es ist deutlich unempfindlicher als ein e-Book-Reader
-Wenn es kaputt geht (man z.B. Wasser darüberschüttet), kann man es meist zumindest teilweise noch lesen, außerdem geht nicht ein Wert von >300€ dabei drauf.
-Man kann Bücher verleihen, was bei den meisten aktuellen e-Books aufgrund von DRM verboten/nicht möglich ist.
-Es ist günstiger, ein Taschenbuch für 10€ zu kaufen, als einen e-Book-Reader für >300€ UND noch ein Buch für je 10€. Ja, die e-Books kosten genau so viel.
-wenn man ein Buch einmal gekauft hat, muss man es nicht zurückgeben, weil seine Rechteinhaber feststellen, dass der Verlag, der es gedruckt hat, dies garnicht hätte tun dürfen.

Unterm Strich: e-Books haben natürlich mindestens einen großen Vorteil. Auch viele der Nachteile würde ich in Kauf nehmen, aber so lange Amazon & Co nicht ihre Lizenz- und Preispolitik ändern, kommt es mich einfach deutlich günstiger, nach wie vor Bücher aus totem Holz zu kaufen.">

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