Sonntag, 27. September 2009
Nervensache
Das war sie: meine erste Bundestagswahl. Ich _hätte_ auch bei der letzten schon teilnehmen können, aber ein gewisser G. Schröder meinte, die Wahl vorziehen zu müssen. So war ich gerade 17, als die Wahl war.
Die Paddeltour, auf der ich heute war, dauerte länger als gedacht. Im Ziel mussten natürlich erst einmal Autos geholt werden, die noch am Start standen. Ich warte also beim SG Welper auf die Rückkehr dieser Truppe. So um 17:00 Uhr werde ich langsam nervös. So um 17:20 kriege ich Panik. Um 17:25 kommt die Truppe endlich, F.i.S. erklärt sich bereit, mich noch schnell nach Hause zu fahren, während die anderen die Boote schon aufladen. Um 17:29 fahren wir los. Nehmen jede rote Ampel mit. Um 17:54 komme ich zu Hause an. Meine Mutter (die ich in dem Moment nicht wahrgenommen habe) sah einen Blitz, der sich eine Wahlbenachrichtigung schnappte und dann weg war.
Ich bin zum Wahllokal gerannt. 50 Minuten aufgestautes Adrenalin bewirken, dass die Signale meines Körpers, die Sauerstoffmangel signalisieren, ignoriert werden können. Auf den letzten Drücker stürme ich ins Wahllokal, und kann noch meine Stimmen abgeben.
Als Entschuldigung für diese Aktion habe ich dann den sechs anderen Kanuten dieser Tour ein Getränk ausgegeben - und versprochen, beim nächsten Mal Briefwahl zu machen.

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