Dienstag, 3. Januar 2012
Mein Gerät, meine Kontrolle
Ich habe gerade einen sehr interessanten Essay gefunden. Kernthema ist die Freiheit, beliebige Software auf seinem Gerät installieren zu dürfen. Apple ist da ja immer noch sehr beschränkt, freie Lizenzen sind anscheinend für die Apps nicht zugelassen, Google sieht das ganze mit android etwas gelassener, aber meiner Meinung nach gehen die immer noch zu streng vor.
Google behält es sich vor (wie die anderen Anbieter auch), Apps auf den Geräten der Benutzer zu löschen.
Gut, die machen das nur, wenn es sich um Schadsoftware handelt. Aber reicht da nicht auch ein Hinweis an den Benutzer, er solle die Software entfernen? Allein die Möglichkeit, auf beliebigen Smartphones u.ä. Geräten Software ohne die Zustimmung des Geräteigentümers zu verändern, ist doch schon ein Skandal für sich.

Apple hingegen hält es mit seinem Appstore so, dass ein App keine Anforderungen außer den Standardbibliotheken mit sich bringen darf (sprich: wenn es Bibliotheken verwendet, muss es diese selbst mitbringen) (korrigiere mich bitte jemand, wenn sich das mittlerweile geändert haben sollte). Redundanz? Ist doch egal. Dabei könnte man diesen Appstore so schön wie eine Paketverwaltungssoftware aus Linux- oder BSD-Kreisen verwenden. Abhängigkeiten werden aufgelöst, niemand muss das Rad neu erfinden, weil man eine z.B. eine freie Bibliothek, die ein Feature schon implementiert, nicht in den Appstore bringen darf, weil dort alles Apple-Lizenziert sein muss.

Das Problem ist, dass man auch für Android-Phones kaum Software außerhalb des Marktes findet (musste ich selber feststellen). Der Markt wird aber von Google kontrolliert. Doof, oder?

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