Donnerstag, 8. Dezember 2011
Und immer wieder Gnome3
...oh, hatte ich schon erwähnt, dass Gnome3 keine Screensavereinstellungen mehr hat? Bzw. überhaupt keinen Bildschirmschoner? Zugegeben, mittlerweile benötigt man Bildschirmschoner nicht mehr wirklich, aber es ist doch ganz nett, einen zu haben. Es wurde also einfach ohne Grund Funktionalität entfernt, die zwar nicht notwendig war, aber auch nicht störte.
Das Lustige an der Sache ist, dass ich meinen Laptop auch nicht mehr darauf einstellen kann, dass er den Bildschirm sperrt, wenn ich den Deckel zuklappe - grundsätzlich kann man den Bildschirm noch sperren, aber nicht automatisch beim Deckelzuklappen. Oh, man kann beim Deckelzuklappen alle möglichen Sachen machen, inkl herunterfahren, nichts tun, Bildschirm schwärzen, Ruhemodus etc.
Wieso sollte ich wollen, dass mein System herunterfährt, wenn ich den Deckel zuklappe? Das ist doch doof. Wenn Ich den Deckel zuklappe, sollte er weiter arbeiten, aber den Bildschirm sperren (und abschalten, schaut ja eh niemand drauf).

Was mir an Linux so gefällt, nämlich dass es bis zum gehtnichtmehr konfigurierbar ist, wird zumindest bei den grafischen Benutzeroberflächen Schritt für Schritt zurückgeschnitten. Teilweise kann man nicht einmal mehr Tastenkürzel einstellen. Dafür gibt es Features, die besonders Netbooks an den Rand der Leistungsfähigkeit bringen, aber nicht mehr machen, als Menüs elegant einblenden (oder elegant einblenden würden, falls die Rechenleitung es zuließe). Gut, ich kann statt der Gnome-Shell auch noch das alte Gnome-Panel verwenden, aber das wird nicht mehr weiterentwickelt und wird daher bald veraltet sein. Mit anderen Worten: in absehbarer Zeit werde ich gnome auf meinem Netbook nicht mehr benutzen können, weil die Gnome-Shell einfach zu viele Resourcen frisst.
Das ist Fortschritt? Das ist Fortschritt.

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...und das ist legal?
Gerade auf entdeckt: bei fefe und Netzpolitik.org.
Es geht auf beiden Websites um Überwachungstechnologie, die zum Teil aus Deutschland exportiert wird, und nicht einmal getarnt wird als "Werkzeuge zur Terrorismusbekämpfung", sondern beworben wird als Mittel, die politische Opposition zu überwachen.
Laut dem Zapp-Bericht, der auf netzpolitik.org verlinkt ist, waschen natürlich die deutschen Firmen ihre Hände in Unschuld. Sie hätten ihre Technologie nicht an Unrechtsstaaten verkauft, das muss über Dritte gelaufen sein. Und das wird behauptet, obwohl aus den (geleakten? habe ich jetzt nicht mehr so genau im Kopf) Dokumenten hervorgeht, dass eine Firma sogar Mitarbeiter nach Turkmenistan geschickt hat, um die Überwachungstechnologie dort einzurichten.
Bitte? Wieso existieren diese Firmen überhaupt noch? Ist das irgendwie mit dem Gesetz vereinbar?

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