Stranger Than Usual

Fahrt zur Hölle, ihr Ingenieure, die ihr euch das Gehäusedesign des MSI VR610 ausgedacht habt!
Mein Rechner ist heute heißgelaufen und abgeschmiert, ich vermutete Staub im Lüfter und wollte letzteren reinigen.
Nun könnte man denken, man müsste nur ein paar Schrauben lösen, um den passenden Deckel am Laptop abzunehmen. Dem ist aber nicht so.
Neben den drei Schrauben muss man nämlich noch brutale Gewalt anwenden, sonst kriegt man die Platte nicht aus ihrer Halterung. Ein paar der Laschen sind dabei abgebrochen, das Gehäuse ist jetzt mit einigen Macken versehen, aber der Lüfter gesäubert.

Dank einer Linkliste von BildBlog bin ich gerade auf das BlaBlaMeter gestoßen. Laut eigenen Angaben erkennt es, wieviel "Bullshit" in einem Text steckt. Das ganze funktioniert erstaunlich gut. Texte, die ich persönlich als Bullshit klassifizieren würde, haben eine hohen Wert auf der "Bullshit-Skala" (von 0 bis 1) bekommen, Texte, bei denen das nicht der Fall ist, einen relativ niedrigen Wert.
Ein paar Sätze, die ich von einem passenden Gegenstück, dem Bullshit-Generator habe erstellen lassen, habe es geschafft, die Skala mit einem Bullshit-Index von 1,04 zu sprengen.

Ich glaube, ich muss mal ein Wörtchen mit Herrn "Ich-darf-auf-dem-Balkon-rauchen" reden. Aus irgendeinem Grund hat er es in den letzten 24 Stunden sechs Mal geschafft, in unserem Flur die Luft so zu verpesten, dass ich es bis auf mein Zimmer gerochen habe. Bei den Temperaturen hier so oft zu lüften ist nicht angenehm.

...über einen Monat Abstinenz von meiner schwarzen Tastatur, und jetzt kann ich besser damit schreiben als zuvor. Zumindest die Passworteingabe klappt bisher immer auf Anhieb...

Ich habe am Montag auf meinem Laptop ein Update von Ubuntu 10.04 auf 10.10 durchgeführt.
Naja... Im Labor war Mitgliederversammlung, also starte ich das Update und lasse die Kiste stehen.
Was muss ich eine Stunde später feststellen? Der Paketverwalter blieb beim verdammten ersten Paket hängen, weil er mich fragen wollte, ob (jetzt kommt es) "/etc/issue" überschrieben oder beibehalten werden soll.
Ahrg! Leute, das könnt ihr doch besser! Das ist ja fast schon Windows-Niveau. Andere Distributionen (z.B.) schaffen es doch auch, Konfigurationsfragen am Ende der Installation zu machen, nicht mittendrin (und dabei die komplette Installation anzuhalten)! Und eine Konfigurationsdatei, die weniger kritisch als /etc/issue ist, fällt mir momentan wirklich nicht ein.

Da ich die "BILD" nicht lese, bekomme ich den allergrößten Teil meiner Informationen über diese "Zeitung" über das BILDblog. Daher könnte man meinen, dass ich deswegen voreingenommen gegen "BILD" bin. Das ist nicht ganz korrekt, ich bin auch so voreingenommen gegen "BILD".
Seit einigen Monaten scheint sich "BILD" ja in die Guttenbergs verliebt zu haben. Faszinierend, wenn man bedenkt, dass sie Anfang 2009 (neben anderen Zeitungen und Zeitschriften, zugegeben) nicht einmal seinen Namen richtig recherchieren konnten.
"BILD" steigert sich ja anscheinend in Lobeshymnen auf die Guttenbergs ein, und das sorgt dafür, dass mir die Guttenbergs immer unsympathischer werden. Frau Guttenberg hat mit ihrer gelinde gesagt umstrittener Sendung über das Provozieren von Männern in Chaträumen zu strafbaren Handlungen, um sie danach im Fernsehen bloßzustellen, schon vor Monaten jeden Respekt von mir verloren.
"BILD" biegt sich jetzt alle Tatsachen über Herrn Guttenberg so zurecht, dass er als eine schillernde Engelsgestalt ohne Fehler (und ohne Niederlagen) interpretiert werden kann. Was natürlich recht unglaubwürdig ist, also frage ich mich: glaubt irgendjemand in einer der BILD-Redaktionen wirklich, was er/sie da schreibt?

Ich glaubs nich!
Es gibt eine Nichtlustig-Seite auf tvtropes.
Oh, und eine für die Sendung mit der Maus. Und Käpt'n Blaubär.

...der Verriss über ein Buch, das ich neulich gelesen habe.
Titel: "Die Saat"
Autor: "Fran Ray"
Stümmelhafte Inhaltsangabe: In Paris werden Leute umgebracht, der Ehemann einer ermordeten Person (die Hauptperson) verweigert jede Kommunikation mit der Polizei und macht sich lieber alleine auf die Jagd. Jede Person, mit der er spricht wird umgebracht, es stellt sich heraus, dass eine große Lebensmittelfirma ihren gentechnisch veränderten Mais benutzt, um die Menschheit zu dezimieren, dann hört das Buch irgendwie mittendrin auf.
Meine Güte, ich habe selten ein so schlechtes Buch gelesen. Die Hauptperson ist nicht nur in normalem Maße irrational, sie ist einfach nur penetrant dumm (und gleichzeitig recht intelligent, was es nur noch schlimmer macht), man kann sehr schön voraussagen, dass jede Person, die möglicherweise Informationen für die Hauptperson hat, kurz nach der Kontaktaufnahme getötet wird, zwischendurch kommen immer wieder Episoden von irgendwelchen anderen Personen, die aber teilweise nicht den geringsten Einfluss auf die Handlung haben (wie z.B. ein deutscher Supermarktangestellter, der in zwei Kapiteln vorkommt und später nie wieder erwähnt wird). Obwohl die Polizei sich sicher ist, dass die Hauptperson ihnen Informationen vorenthält und sich selber immer wieder in Lebensgefahr bringt, schaffen sie es nicht, ihn einfach mal am Flughafen abzufangen (ebenso dumm ist die Hauptperson, die im Laufe des Buches um die halbe Welt fliegt und immer wieder zurück nach Paris kommt, wo die ganze Polizei auf der Suche nach ihr ist).
Der große Böse ist eine jahrzehntealte Verschwörung, die zum Ziel hat, der Überbevölkerung auf der Erde durch die harte Tour Herr zu werden. Die Mitverschwörerin, die am häufigsten im Buch vorkommt wird kurz vor Ende des Buches komplett Antiklimatisch von einem Eisbär von hinten getötet und dann... ist das Buch zu Ende. So ein bisschen à la "Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen
Den Vorhang zu und alle Fragen offen." - nur dass dies hier kein Brecht-Theaterstück ist und das Offenlassen aller Probleme eher verärgert als zum Nachdenken anregt.

Viele Probleme in Mathematik und Informatik sind nur deswegen schwierig, weil man sie die ganze Zeit von der falschen Seite betrachtet hat.
Ist mir heute mal wieder aufgefallen.

Eigentlich wollte ich hier ja einen Verriss über ein Buch schreiben, das ich neulich gelesen habe, aber ich sitze gerade noch an einer Programmieraufgabe.
Aus gegebenem Anlass noch einmal an alle angehenden Programmierer (und auch an jene Vollprogramierer, die beim coden gerne mal etwas zu faul sind): NIE NIE NIE einfach irgendeinen Programmteil kopieren, weil ihr das Gleiche oder etwas Ähnliches an einer anderen Stelle im Programm braucht! Wenn es wirklich so ähnlich ist, macht eine Funktion daraus. Mit Copy&Paste kopiert man nämlich jeden verdammten Fehler in besagtem Codeteil. Und nach Murphy's Law befinden sich gerade in dem Codeteil, den ihr kopiert, die maximale Anzahl Fehler.
Ich bin bisher IMMER, wenn ich aus Faulheit ein Stück Code kopiert habe, damit auf die Nase gefallen.