Stranger Than Usual

Ach was. Apple nimmt für den iBookstore offensichtlich keine Bücher an, in denen Amazon erwähnt wird.

So, nach einigen Startschwierigkeiten läuft jetzt auch retroarch auf meinem Raspberry, mit pocketsnes als backend (eine Anleitung mit links gibt es z.B. hier).

Das Problem mit dem Controller, nämlich dass das retroarch-joyconfig beim Konfigurieren nichts weiter als "Failed to init joystick subsystem." zurückgabe, lies sich durch Root-Rechte beheben. Warum das so ist, weiß ich nicht, hatte ich doch Zugriffsrechte auf alle notwendigen Dateien.
Die Konfiguration lief dann auch bis zu dem Punkt gut, an dem ich die "oben"-Taste definieren wollte:

Start button
Joybutton pressed: 9
Select button
Joybutton pressed: 8
Left D-pad
Joyaxis moved: Axis 0, Value -32768
Up D-pad

Obwohl die Taste auf meinem SNES-artigen Controller (laut lsusb ein "DragonRise Inc. Gamepad") super funktionierte, wollte retroarch-joyconfig sie nicht registrieren.
Der Workaround ist simpel: man drückt erst einmal irgendwelche anderen Tasten, um mit dem Programm durchzukommen, und schaut sich dann die Konfigurationsdatei an. Dort dann die betroffene Zeile (in meinem Fall input_player1_up_axis = "-0") so anpassen, dass die passende Taste in der Konfigurationsdatei steht (in meinem Fall input_player1_up_axis = "-1").

Wenn man nicht weiß wie die Achsenbezeichnungen sind: im Paket "joystick" ist u.a. das Programm "jstest" enthalten. Damit kann man die Reaktion auf Tastendrücke nachvollziehen.

Ok, der MPD läuft jetzt auf dem Raspberry pi. Das Problem präsentierte sich in der Fehlermeldung:

output: Failed to open "My ALSA Device" [alsa]: Failed to open ALSA device "default": No such file or directory

Was leicht irreführend war, denn eigentlich hätte es so etwas wie "permission denied" sein müssen. In der MPD-Konfigurationsdatei lässt sich nämlich eine group einstellen, unter der der MPD laufen soll. Da dies bei mir "pi" war, um auf das Musikverzeichnis zugreifen zu können, hat der MPD vergessen, dass der Benutzer "mpd" bei mir in der Gruppe "audio" ist, also auf Audiogeräte zugreifen darf.
Meine Lösung: Berechtigungen für das Musikverzeichnis ändern, das ging am einfachsten.

PS: genug drinnen gehockt. Jetzt geht es in den Garten.

Nach diesem Amoklauf (oder wie auch immer man das nennen will) bei der Batman-Premiere in den USA geht der übliche Kram in den Medien wieder los.
Natürlich sind die Computerspiele schuld, und um das zu bezeugen, wird Paintball zu einem Computerspiel gemacht.
Auch sei der mutmaßliche Täter still und in sich gekehrt gewesen (sorry, dafür habe ich leider keinen Link, das war in der WAZ, afair). Klar, wir wissen alle: Loners are Freaks. Wer nicht viele Freunde hat, ist potentieller Amokläufer.
Dann hat sich der Täter die Haare rot gefärbt. Allerdings nicht, weil er sich den "Joker" zum Vorbild genommen hat, wie viele Medien behaupten. Der hat nämlich grüne Haare (ich habe keine Ahnung von Batman, aber den Namen einmal in der Google-Bildersuche einzugeben gibt schon einen sehr starken Hinweis auf die grünliche Haarfarbe).

Naja, es wird halt wieder alles angegriffen, was irgendwie "nicht normal" ist. Dabei hat jeder Mensch irgendwelche Eigenschaften, die "nicht normal" sind.

"Nicht normal" ist es ja wohl auch, in Kostümen von fiktiven Figuren herumzulaufen. Der Attentäter trug eine Kugelsichere Weste und eine Gasmaske und war in Schwarz gekleidet (Laut vielen Quellen sei er als einer der Charaktere verkleidet gewesen. Ich kenne den Film nicht, aber war einer der Charaktere so gekleidet? Ich halte das wieder für eine Fehlinterpretation). Grund genug, Verkleidungen aus Kinos zu verbannen. Natürlich nicht die Waffen, wo kämen wir da hin! Schließlich muss man sich ja verteidigen, wenn man im Kino von einem Amokläufer beschossen wird, also kurbelt das Massaker die Waffenverkäufe stark an.
Also ich würde mich nicht unbedingt sicherer fühlen, wenn ich wüsste, dass im Kino die Hälfte der Leute eine Waffe bei sich trägt...

...aber heute war ja auch schon Sommerwetter. Nach der Klausur heute morgen konnte ich mich im botanischen Garten der Uni erholen, und morgen spiele ich vielleicht weiter an dem Raspberry herum (wenn das Wetter gut ist frühestens irgendwann in der Nacht).
Bisher läuft auf der Kiste:

• RetroArch, ein Emulatorfrontend mit einem snes-Emulator als Backend (wobei Zelda: A Link to the past in Endlosschleife das Intro spielt und der Controller noch nicht konfiguriert ist, also eigentlich läuft es noch nicht)
• ein Music Player Daemon (der Probleme mit Alsa hat, also keinen Sound abspielt, also eigentlich läuft er nicht)

Ein Gehäuse für das Ding möchte ich mir auch noch aus Lego zusammenbasteln.
Also kaum habe ich ein neues Spielzeug für drinnen, wird das Wetter schöner.
Aber das Wetter ist schöner. Also kein Grund sich zu beschweren.

Mein Raspberry Pi ist heute morgen angekommen. Wiigii!
Das einzige Problem: Am Dienstag schreibe ich die erste Klausur dieses Semesters, und ich muss noch lernen...

Marcel Pohl, der Wahnsinnige, der an der FOM das Studium in 20 Monaten abgeschlossen hat, muss jetzt tatsächlich die Studiengebühren für die Semester, die er nicht studiert hat, nachzahlen.

Mit der Begründung, die Studiengebühren am FOM seien monatliche Raten eines Gesamtpreises des Studiums.
Die konsequente Folgerung daraus wäre meiner Ansicht nach: Wenn man dort länger braucht als gewöhnlich, dann zahlt man für die Semester, die man mehr braucht, keine Studiengebühren mehr.

Gerade im Supermarkt gesehen: "Toilettenpapier, extra weiß"
What.
The.
Fuck.
Gibt es eine Papiersorte bei der es weniger wichtig ist, dass sie weiß ist, als Toilettenpapier?

Hui, was müssen meine müden Augen da lesen? Organisationen, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden wird automatisch die Gemeinnützigkeit entzogen.
Und mit "Verfassungsschutz" ist der Verein gemeint, der gerne mal Organisationen wie die Linkspartei beobachtet, die zwar zugegebenermaßen manchmal etwas weltfremd sind, aber keine Gefahr darstellen, andererseits aber auch nach der NSU-Ermittlungspanne die Akten über die Ermittlungen löscht, und das rückwirkend datiert, angeblich, weil sie nach geltendem Recht eh schon früher hätten gelöscht werden müssen.

Mal ehrlich: Wollen wir die Entscheidung darüber, welche Organisationen gemeinnützig sind einem Haufen von Leuten überlassen, die sich nicht einmal erinnern können, wer ihrem betrunkenen Präsidenten die Ernennungsurkunde zugesteckt hat?

Wenn ich es nicht benutzen müsste, wenn ich android-apps schreiben will, dann...
Eben spuckt mir javac folgenden Fehler aus:

Exception java.io.IOException is never thrown in body of corresponding try statement

Keine Warnung, die vielleicht angebracht wäre, weil ein try die Laufzeit herunterzieht, nein, ein Fehler.
So in etwa: "Du kannst das hier nicht machen, weil du keinen Fehler dabei machen kannst."

Also das neue Melderecht, dass ja im Prinzip dem Einwohnermeldeamt erlaubt, die gemeldeten Daten trotz Widerspruch der betroffenen Person zu verkaufen, ist ja an sich schon Murks.
Was ich gerade via fefe erfahren habe: Die Abstimmung darüber wurde wenige Minuten nach Anpfiff des EM-Halfinalspiels Deutschland-Italien durchgeführt.

Ich bin ja, wie vielleicht bekannt, kein Fußballfan, und habe am Tag darauf, um eine Kommilitonin zu ärgern, die Niederlage Deutschlands mit den Worten "ist ja nur Fußball" kommentiert. Das kann ich im Nachhinein nur noch einmal bekräftigen.