Freitag, 3. April 2009
Früh aufstehen
knirps, 18:25h
Gerade tobt ja wieder die Diskussion über die Diskussion, ob der Schulbeginn an einer Schule von acht auf neun Uhr verlegt werden soll.
Ich persönlich halte das für eine gute Idee. Es ist wissenschaftlich belegt, dass der größte Teil der Schüler um acht Uhr noch garnicht aufnahmefähig ist.
Ich persönlich bin eine "Eule". Ich habe festgestellt, dass ich, egal ob ich früher oder später ins Bett gehe, morgens um sieben prinzipiell müde bin.
Da die "Eulen" unter pubertierenden Jugendlichen tendenziell sehr häufig sind, kann man davon ausgehen, dass es den meisten Schülern ähnlich geht.
Nun sperren sich natürlich auch einige Schüler gegen einen späteren Unterrichtsbeginn. Das Argument: Man hätte am Nachmittag dann ja eine Stunde weniger Freizeit.
Bei mir persönlich war es allerdings häufig so, dass ich am Nachmittag sofort eingeschlafen bin, weil ich so fertig war. Von der Freizeit hatte ich also nicht viel, zumal der Schlaf außerhalb des circadianen Rhythmus' (solche tollen Wörter lernt man bei Wikipedia) wenig erholsam ist.
Ach ja, eigentlich darf ich ja auch garnicht mehr mitreden. Schließlich bin ich kein Schüler mehr ;)
Ich persönlich halte das für eine gute Idee. Es ist wissenschaftlich belegt, dass der größte Teil der Schüler um acht Uhr noch garnicht aufnahmefähig ist.
Ich persönlich bin eine "Eule". Ich habe festgestellt, dass ich, egal ob ich früher oder später ins Bett gehe, morgens um sieben prinzipiell müde bin.
Da die "Eulen" unter pubertierenden Jugendlichen tendenziell sehr häufig sind, kann man davon ausgehen, dass es den meisten Schülern ähnlich geht.
Nun sperren sich natürlich auch einige Schüler gegen einen späteren Unterrichtsbeginn. Das Argument: Man hätte am Nachmittag dann ja eine Stunde weniger Freizeit.
Bei mir persönlich war es allerdings häufig so, dass ich am Nachmittag sofort eingeschlafen bin, weil ich so fertig war. Von der Freizeit hatte ich also nicht viel, zumal der Schlaf außerhalb des circadianen Rhythmus' (solche tollen Wörter lernt man bei Wikipedia) wenig erholsam ist.
Ach ja, eigentlich darf ich ja auch garnicht mehr mitreden. Schließlich bin ich kein Schüler mehr ;)
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Freitag, 13. März 2009
Killerspieldebatte
knirps, 13:45h
Nach dem jüngsten Amoklauf habe ich schon befürchtet, dass die Debatte um "Killerspiele" wieder in großem Maße losgeht.
Nun, sie geht los, keine Frage, allerdings berichten die Quellen, die ich gelesen (z.B. die WAZ) bzw. gesehen (irgendeine Sendung im Ersten) habe erstaunlich differenziert über das Thema. Sollten die großen Medien endlich verstanden haben, dass man hier nicht einfach schwarzweiß malen kann?
Ich meine, Egoshooter findet man grob geschätzt auf über 80% aller Computer männlicher Jugendlicher, da ist es nicht so unwahrscheinlich, dass sie auf dem Computer des Amokläufers auch zu finden waren.
Naja, im Gegensatz zu den Artikeln in der WAZ sind einige Leserbriefe um einiges verbohrter, so fordert ein/e Leser/in das absolute Verbot solcher Spiele.
Wie sagte noch Albert Einstein: "Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil!"
Nun, sie geht los, keine Frage, allerdings berichten die Quellen, die ich gelesen (z.B. die WAZ) bzw. gesehen (irgendeine Sendung im Ersten) habe erstaunlich differenziert über das Thema. Sollten die großen Medien endlich verstanden haben, dass man hier nicht einfach schwarzweiß malen kann?
Ich meine, Egoshooter findet man grob geschätzt auf über 80% aller Computer männlicher Jugendlicher, da ist es nicht so unwahrscheinlich, dass sie auf dem Computer des Amokläufers auch zu finden waren.
Naja, im Gegensatz zu den Artikeln in der WAZ sind einige Leserbriefe um einiges verbohrter, so fordert ein/e Leser/in das absolute Verbot solcher Spiele.
Wie sagte noch Albert Einstein: "Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil!"
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Donnerstag, 29. Januar 2009
Gesinnung bestrafen?
knirps, 10:17h
Ich sitze gerade auf dem Sofa und bekomme so mit einem Ohr einen aktuellen Bericht über ein Gesetzesvorhaben mit.
So weit ich es verstanden habe, geht es darum, den Aufenthalt in einem teroristischem Trainingscamp generell unter Strafe zu stellen.
Eine gute Idee? Naja... Was zum Beispiel, wenn sich jemand aus journalistischem Interesse in so ein Camp einschmuggelt? Zugegeben, mir persönlich ist kein solcher Fall bekannt, aber ich bin in diesem Thema auch nicht sehr bewandert. Außerdem - nur weil jemand ein Terrorcamp besucht, wird er nicht gleich einen Anschlag planen. Gut, die Wahrscheinlichkeit ist recht hoch - aber rechtfertigt das die Verurteilung derer, die nur so ein Camp besuchen und dann nichts mehr machen? Schließlich sind radikale Ansichten allein kein Verurteilungsgrund.
Mir persönlich sind die Ansichten der radikalen Muslime zuwider, aber schließlich gilt das vermutlich auch umgekehrt - und hierzulande gibt es so etwas wie die Meinungsfreiheit.
Meiner Ansicht nach ist die prinzipielle Verurteilung von Menschen, die ein Terrorcamp besucht haben, ein Agriff auf die Meinungsfreiheit. So lange niemand dabei zu Schaden kommt - lass sie doch machen. Wenn jemand einen Anschlag verübt (wobei man immer hofft, dass es nicht soweit kommt), oder wenn jemand nachweislich an einem verhinderten Anschlag beteiligt war, dann kann man ihn verurteilen, vorher nicht.
So weit ich es verstanden habe, geht es darum, den Aufenthalt in einem teroristischem Trainingscamp generell unter Strafe zu stellen.
Eine gute Idee? Naja... Was zum Beispiel, wenn sich jemand aus journalistischem Interesse in so ein Camp einschmuggelt? Zugegeben, mir persönlich ist kein solcher Fall bekannt, aber ich bin in diesem Thema auch nicht sehr bewandert. Außerdem - nur weil jemand ein Terrorcamp besucht, wird er nicht gleich einen Anschlag planen. Gut, die Wahrscheinlichkeit ist recht hoch - aber rechtfertigt das die Verurteilung derer, die nur so ein Camp besuchen und dann nichts mehr machen? Schließlich sind radikale Ansichten allein kein Verurteilungsgrund.
Mir persönlich sind die Ansichten der radikalen Muslime zuwider, aber schließlich gilt das vermutlich auch umgekehrt - und hierzulande gibt es so etwas wie die Meinungsfreiheit.
Meiner Ansicht nach ist die prinzipielle Verurteilung von Menschen, die ein Terrorcamp besucht haben, ein Agriff auf die Meinungsfreiheit. So lange niemand dabei zu Schaden kommt - lass sie doch machen. Wenn jemand einen Anschlag verübt (wobei man immer hofft, dass es nicht soweit kommt), oder wenn jemand nachweislich an einem verhinderten Anschlag beteiligt war, dann kann man ihn verurteilen, vorher nicht.
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Montag, 19. Januar 2009
Chaosforschung im RUB-Wlan
knirps, 13:28h
Sensible Abhängigkeit - dieses Stichwort fällt garantiert irgendwann, wenn es um die Empfangsqualität des RUB-Wlans in einem beliebigen Hörsaal der Uni geht.
Wie gut der Empfang ist, hängt u.a. von der Anzahl der Personen im Hörsaal, derene Postion, deren Körperhaltung, der Position des Empfangsgerätes, usw.
Wobei es erstens keine klare Abhängigkeit gibt wie "mehr Personen->schlechterer Empfang", mit jeder Person, die den Raum betritt, ändert sich die Empfangsqualität möglichwerweise enorm - nach unten oder nach oben. Häufig reicht auch schon eine Umpositionierung des Empfangsgerätes um wenige Zentimeter, um plötzlich sagenhaft guten Empfang zu haben - und dann bewegt der Sitznachbar sein linkes Knie, und die Verbindung bricht zusammen.
Manchmal habe ich z.B. auch eine gute Verbindung, wenn ich meine Hand auf den Laptop lege, manchmal bricht sie dann zusammen - die Liste ließe sich lange fortsetzen.
Meiner Meinung nach sind das alles klare Symptome für ein komplexes System, in dem kleine Änderungen das Ergebnis stark verändern können. Warum sich die Wissenschaftler mit Beispielen wie dem Schmetterling überhaupt noch abgeben, wo doch ein viel besseres Beispiel direkt vor unserer Nase liegt?
Ich weiß es nicht.
Wie gut der Empfang ist, hängt u.a. von der Anzahl der Personen im Hörsaal, derene Postion, deren Körperhaltung, der Position des Empfangsgerätes, usw.
Wobei es erstens keine klare Abhängigkeit gibt wie "mehr Personen->schlechterer Empfang", mit jeder Person, die den Raum betritt, ändert sich die Empfangsqualität möglichwerweise enorm - nach unten oder nach oben. Häufig reicht auch schon eine Umpositionierung des Empfangsgerätes um wenige Zentimeter, um plötzlich sagenhaft guten Empfang zu haben - und dann bewegt der Sitznachbar sein linkes Knie, und die Verbindung bricht zusammen.
Manchmal habe ich z.B. auch eine gute Verbindung, wenn ich meine Hand auf den Laptop lege, manchmal bricht sie dann zusammen - die Liste ließe sich lange fortsetzen.
Meiner Meinung nach sind das alles klare Symptome für ein komplexes System, in dem kleine Änderungen das Ergebnis stark verändern können. Warum sich die Wissenschaftler mit Beispielen wie dem Schmetterling überhaupt noch abgeben, wo doch ein viel besseres Beispiel direkt vor unserer Nase liegt?
Ich weiß es nicht.
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Mittwoch, 28. Mai 2008
Subjektiv, Objektiv
knirps, 00:03h
Immer wieder wird man mit fremden Meinungen konfrontiert. Das beginnt bei harmlosen Sachen wie z.B. ob man bei Fernsehwerbung den Ton ausmachen will, und endet bei gefährlichen Sachen, z.B. ob es moralisch vertretbar ist, sich selbst und dutzende andere Menschen in die Luft zu sprengen.
Was diese Sachen angeht, habe ich einen klaren Standpunkt. Werbung zerrt an meinen Nerven, und zwar so stark, dass ich lieber laut schreiend mit einer Unterhose auf dem Kopf durch die Stadt rennen würde, als mir auch nur 5 Minuten Werbung anzuschauen. Selbstmordattentäter sind verblendete Extremisten.
Kann man jetzt aber sagen, dass ich Recht habe, und die anderen Unrecht? Nicht mit logischen Argumenten. Beispiel: Gegen Selbstmordattentate könnte man die Frage stellen, ob es mit dem Gewissen eines Menschen vereinbar ist, sich und andere, unschuldige Menschen zu töten. Aus meiner Sicht: nein. Aus der Sicht des Attentäters? Indem er sich tötet, wird er zum Märtyrer, und die unschuldigen Menschen sind Ungläubige, die seine Religion bedrohen.
Kann man objektiv sagen, wer Recht hat? Was, wenn mein Leben anders verlaufen wäre, wenn ich anders erzogen worden wäre? Hätte ich dann eine andere Meinung?
Ich selbst bin für Umweltschutz. Aber gibt es objektiv wirklich einen Grund, warum wir die Natur, die Artenvielfalt schützen sollen? Kann es uns nicht egal sein, was mit unseren Nachfahren passiert?
Es gibt keine logischen Argumente, die rein objektiv betrachtet für beispielsweise den Umweltschutz sprechen. Natürlich gibt es auch keine dagegen. Was sind schon ein paar Kohlenstoffatome in einem gewaltigen Weltall?
Schon in der Physik gibt es keine objektiven Beobachter. Für Beobachter in unterschiedlichen Inertialsystemen können dieselben Ereignisse in unterschiedlicher Reihenfolge stattfinden. Es gibt kein absolutes Bezugssystem, folglich haben beide Beobachter Recht, wenn sie die Behauptung aufstellen, die Ereignisse seien so und nicht andersherum verlaufen.
Ich habe Ideale. Eine Menge sogar. Aber manchmal kommt mir der Gedanke, dass es einfach sinnlos ist, Menschen davon zu überzeugen. Erstens kann ich ohnehin nicht viel ausrichten, zweitens: wie kann ich wissen, dass für andere die Wahrheit nicht ganz anders aussieht? Ein philosophisches Dilemma.
Selbst Zynismus ist Verschwendung, weil die meisten Leute ihn ohnehin nicht verstehen...
Was diese Sachen angeht, habe ich einen klaren Standpunkt. Werbung zerrt an meinen Nerven, und zwar so stark, dass ich lieber laut schreiend mit einer Unterhose auf dem Kopf durch die Stadt rennen würde, als mir auch nur 5 Minuten Werbung anzuschauen. Selbstmordattentäter sind verblendete Extremisten.
Kann man jetzt aber sagen, dass ich Recht habe, und die anderen Unrecht? Nicht mit logischen Argumenten. Beispiel: Gegen Selbstmordattentate könnte man die Frage stellen, ob es mit dem Gewissen eines Menschen vereinbar ist, sich und andere, unschuldige Menschen zu töten. Aus meiner Sicht: nein. Aus der Sicht des Attentäters? Indem er sich tötet, wird er zum Märtyrer, und die unschuldigen Menschen sind Ungläubige, die seine Religion bedrohen.
Kann man objektiv sagen, wer Recht hat? Was, wenn mein Leben anders verlaufen wäre, wenn ich anders erzogen worden wäre? Hätte ich dann eine andere Meinung?
Ich selbst bin für Umweltschutz. Aber gibt es objektiv wirklich einen Grund, warum wir die Natur, die Artenvielfalt schützen sollen? Kann es uns nicht egal sein, was mit unseren Nachfahren passiert?
Es gibt keine logischen Argumente, die rein objektiv betrachtet für beispielsweise den Umweltschutz sprechen. Natürlich gibt es auch keine dagegen. Was sind schon ein paar Kohlenstoffatome in einem gewaltigen Weltall?
Schon in der Physik gibt es keine objektiven Beobachter. Für Beobachter in unterschiedlichen Inertialsystemen können dieselben Ereignisse in unterschiedlicher Reihenfolge stattfinden. Es gibt kein absolutes Bezugssystem, folglich haben beide Beobachter Recht, wenn sie die Behauptung aufstellen, die Ereignisse seien so und nicht andersherum verlaufen.
Ich habe Ideale. Eine Menge sogar. Aber manchmal kommt mir der Gedanke, dass es einfach sinnlos ist, Menschen davon zu überzeugen. Erstens kann ich ohnehin nicht viel ausrichten, zweitens: wie kann ich wissen, dass für andere die Wahrheit nicht ganz anders aussieht? Ein philosophisches Dilemma.
Selbst Zynismus ist Verschwendung, weil die meisten Leute ihn ohnehin nicht verstehen...
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Mittwoch, 9. April 2008
Fackellauf
knirps, 20:12h
Die Medien sind voll davon: Überall auf der Welt gibt es Proteste gegen China, besonders, da China jetzt Austragungsort der olympischen Spiele ist, und somit noch mehr ins Rampenlich gerät. Der Fackellauf musste an einigen Stellen bereits verkürzt werden, auf jeden Fall aber wird er von einem riesigen Polizeiaufgebot begleitet.
Warum? Nun, China ist nach wie vor ein Land, in dem Menschenrechte mit Füßen getreten werden, auch wenn die USA China vor kurzem von der Liste der größten Menschenrechtsverletzer entfernt hat (ein Karikaturist legte dazu G.W. Bush die Worte "wir haben uns ihren Standards angenährt" in den Mund). Wer in China öffentlich sein Wort gegen die Regierung erhebt, wird eingesperrt, die Presse wird zensiert, das Internet auch (wobei Google dabei sogar mitmacht). Und ich habe Tibet noch nicht einmal erwähnt...
Gründe genug also, den olympischen Spielen mit Protesten zu begegnen. Aber vielleicht kommt das etwas spät? Ich meine, wieso hat man die Spiele überhaupt nach China gehen lassen?
Warum? Nun, China ist nach wie vor ein Land, in dem Menschenrechte mit Füßen getreten werden, auch wenn die USA China vor kurzem von der Liste der größten Menschenrechtsverletzer entfernt hat (ein Karikaturist legte dazu G.W. Bush die Worte "wir haben uns ihren Standards angenährt" in den Mund). Wer in China öffentlich sein Wort gegen die Regierung erhebt, wird eingesperrt, die Presse wird zensiert, das Internet auch (wobei Google dabei sogar mitmacht). Und ich habe Tibet noch nicht einmal erwähnt...
Gründe genug also, den olympischen Spielen mit Protesten zu begegnen. Aber vielleicht kommt das etwas spät? Ich meine, wieso hat man die Spiele überhaupt nach China gehen lassen?
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Montag, 31. März 2008
Die Geschichte lehrt den Menschen...
knirps, 23:18h
...dass die Geschichte den Menschen nichts lehrt.
Von wem dieses Zitat stammt, weiß ich nicht, allerdings bin ich mir recht sicher, dass es zutrifft.
Auf einem Schulausflug auf Weimar vor ca. zwei Wochen haben wir auch die Gedenkstätte im ehemaligen KZ-Buchenwald besucht.
Leider gibt es immer wieder Menschen, die sich fragen: "Was hat das mit mir zu tun? Wieso soll ich mich schuldig fühlen, das ist vor über 60 Jahren passiert, da war ich noch nicht gebohren."
Meiner bescheidenen Meinung nach kann man ruhig sagen, dass Leute, die damals nicht lebten, keine Schuld an den damaligen Verbrechen tragen. Warum muss man sich trotzdem erinnern, warum dürfen die Verbrechen des NS-Regimes nicht in Vergessenheit geraten?
Dafür fällt mir spontan ein wichtiger Grund ein. Es gibt sicher noch andere, die werde ich hier aber nicht behandeln.
Der Grund ist die Zukunft. Schreckliche Dinge sind im "3. Reich" passiert, jeder wird mir zustimmen, dass so etwas nie wieder passieren darf. Wie kann man also verhindern, dass es wieder passiert? Man muss die Erinnerung wachhalten. Man muss versuchen zu verstehen, wie es dazu kommen konnte, dass Menschen anderen Menschen solche Grausamkeiten antaten. Man muss versuchen zu verstehen, wie es dazu kommen konnte, dass das Deutsche Volk so blind hinter diesen rassistischen Ideologien herlief. Man muss sich an das Leid vieler Menschen erinnern, um zu begreifen, wie wichtig es ist zu verhindern, dass ein solchartiges Regime noch einmal an die Macht kommt.
Wenn wir uns nicht dafür interessieren, wird es schwieriger, nachfolgenden Generationen die Wichtigkeit dieses Themas begrifflich zu machen. Selbst wenn in 200 Jahren wieder ein solches Regime an die Macht kommt, sind wir daran mit Schuld, wenn wir nicht alles dafür tun, um uns und folgenden Generationen klar zu machen, wie wichtig es ist, sich zu erinnern.
Von wem dieses Zitat stammt, weiß ich nicht, allerdings bin ich mir recht sicher, dass es zutrifft.
Auf einem Schulausflug auf Weimar vor ca. zwei Wochen haben wir auch die Gedenkstätte im ehemaligen KZ-Buchenwald besucht.
Leider gibt es immer wieder Menschen, die sich fragen: "Was hat das mit mir zu tun? Wieso soll ich mich schuldig fühlen, das ist vor über 60 Jahren passiert, da war ich noch nicht gebohren."
Meiner bescheidenen Meinung nach kann man ruhig sagen, dass Leute, die damals nicht lebten, keine Schuld an den damaligen Verbrechen tragen. Warum muss man sich trotzdem erinnern, warum dürfen die Verbrechen des NS-Regimes nicht in Vergessenheit geraten?
Dafür fällt mir spontan ein wichtiger Grund ein. Es gibt sicher noch andere, die werde ich hier aber nicht behandeln.
Der Grund ist die Zukunft. Schreckliche Dinge sind im "3. Reich" passiert, jeder wird mir zustimmen, dass so etwas nie wieder passieren darf. Wie kann man also verhindern, dass es wieder passiert? Man muss die Erinnerung wachhalten. Man muss versuchen zu verstehen, wie es dazu kommen konnte, dass Menschen anderen Menschen solche Grausamkeiten antaten. Man muss versuchen zu verstehen, wie es dazu kommen konnte, dass das Deutsche Volk so blind hinter diesen rassistischen Ideologien herlief. Man muss sich an das Leid vieler Menschen erinnern, um zu begreifen, wie wichtig es ist zu verhindern, dass ein solchartiges Regime noch einmal an die Macht kommt.
Wenn wir uns nicht dafür interessieren, wird es schwieriger, nachfolgenden Generationen die Wichtigkeit dieses Themas begrifflich zu machen. Selbst wenn in 200 Jahren wieder ein solches Regime an die Macht kommt, sind wir daran mit Schuld, wenn wir nicht alles dafür tun, um uns und folgenden Generationen klar zu machen, wie wichtig es ist, sich zu erinnern.
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Donnerstag, 6. März 2008
"Krone der Schöpfung", "Krone der Evolution"?
knirps, 15:58h
Heute stellte unsere Biolehrerin (nach dem Thema: "Evolution des Menschen") die Frage, wie wir denn den Gedanken empfinden würden, in einer Linie mit Tieren genannt zu werden.
Ich persönlich verstehe das Problem dabei überhaupt nicht. Einigen meiner Kurskameraden erging es ebenso. "Was sollte es für mich in der Praxis für einen Unterschied machen, ob ich dieselben Vorfahren habe wie der Affe?" war eine Frage, die gennant wurde. Ich kann das voll und ganz nachvollziehen. Ändert diese Tatsache irgendetwas daran, wie ich mein Leben führe, wie ich Entscheidungen fälle?
Nein, wieso sollte es auch? Offensichtlich gibt es aber immer noch genug Menschen, denen es nicht so geht.
Ich weiß nicht, warum. Sind es Minderwertigkeitskomplexe? Der Mensch "nur" ein Tier, nicht "Die Krone der Schöpfung"? Genug Menschen scheinen sich darüber hinwegzusetzen und den Homo Sapiens stattdessen als "die Krone der Evolution" zu bezeichnen. Diese Formulierung fiel auch bei gennanter Diskussion im Bio-LK.
Biologisch ist das natürlich alles andere als korrekt. Der Mensch ist weder "Krone der Schöpfung", noch die Krone von sonst irgendetwas im Tierreich. Der Mensch ist einfach ein Tier wie jedes andere, wenn auch ungleich intelligenter. Warum haben so viele Menschen ein Problem damit? Ich weiß es nicht, und werde es wohl auch nicht herausfinden.
Übrigens, genetisch gesehen ist jeder Mensch näher mit Hitler verwandt als mit einem Schimpansen. Und mit wem wäre man wohl lieber verwandt? Mit einem größenwahnsinnigen Massenmörder oder einem Affen?
Ich persönlich verstehe das Problem dabei überhaupt nicht. Einigen meiner Kurskameraden erging es ebenso. "Was sollte es für mich in der Praxis für einen Unterschied machen, ob ich dieselben Vorfahren habe wie der Affe?" war eine Frage, die gennant wurde. Ich kann das voll und ganz nachvollziehen. Ändert diese Tatsache irgendetwas daran, wie ich mein Leben führe, wie ich Entscheidungen fälle?
Nein, wieso sollte es auch? Offensichtlich gibt es aber immer noch genug Menschen, denen es nicht so geht.
Ich weiß nicht, warum. Sind es Minderwertigkeitskomplexe? Der Mensch "nur" ein Tier, nicht "Die Krone der Schöpfung"? Genug Menschen scheinen sich darüber hinwegzusetzen und den Homo Sapiens stattdessen als "die Krone der Evolution" zu bezeichnen. Diese Formulierung fiel auch bei gennanter Diskussion im Bio-LK.
Biologisch ist das natürlich alles andere als korrekt. Der Mensch ist weder "Krone der Schöpfung", noch die Krone von sonst irgendetwas im Tierreich. Der Mensch ist einfach ein Tier wie jedes andere, wenn auch ungleich intelligenter. Warum haben so viele Menschen ein Problem damit? Ich weiß es nicht, und werde es wohl auch nicht herausfinden.
Übrigens, genetisch gesehen ist jeder Mensch näher mit Hitler verwandt als mit einem Schimpansen. Und mit wem wäre man wohl lieber verwandt? Mit einem größenwahnsinnigen Massenmörder oder einem Affen?
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Freitag, 29. Februar 2008
Über die Freiheit
knirps, 00:56h
Freiheit ist ein hohes Gut des Menschen. So heißt es. Über Jahrtausende gab es immer wieder Kriege, Bürgerkriege, Revolutionen und manchmal auch friedliche Diskussionen um die Freiheit eines Volkes, einer Bevölkerungsgruppe oder eines Individuums.
Heutzutage ist, auch hier in Deutschland, die Frage der Freiheit nicht weniger aktuell. Fangen wir mal mit den harmloseren Beispielen an: Es gibt da einen Softwarekonzern (und noch einen, und noch einen, ich nenne keine Namen, jeder weiß, welche gemeint sind, der größte davon fängt mit "M" an und hört mit "icrosoft" auf), der es geschafft hat, Millionen von Menschen in gewisser Weise ihrer Freiheit zu berauben. Und zwar auf ziemlich subtile Weise. Der größte Teil der Computerbenutzenden Menschen ist, meist ohne es zu wissen, Abhängig von dem großen Konzern. Der Konzern (er ist, wie gesagt, nicht alleine), tut alles, um mit seinen Produkten die Freiheit seiner Kunden weiter einzuschränken. Teilweise durfte sogar, laut Lizenzvertrag, ein Programm namens "Frontpage" nicht dazu verwendet werden, negativ über den Konzern zu berichten. Jeder Klick auf ein "akzeptieren der Lizenzvereinbarung" schränkt die Freiheit ein. Die ganze Computerwelt ist von den Redmondern besetzt.
Die ganze Computerwelt? Nein! Ein von unbeugsamen Hackern, Geeks und Nerds besetztes Betriebssystem hört nicht auf, den Eindringlingen Widerstand zu leisten. Dessen Lizenzvereinbarungen sind nicht dazu da, um Freiheiten zu nehmen, sondern um sie zu gewähren. Freie Software kann von jedem verwendet, überpüft, verändert, usw. werden, und sie beschränkt sich nicht nur auf freie Betriebssysteme. Warum sollte man also ein Programm verwenden, dass etwas kostet, und zudem noch die Freiheit einschränkt (und meist von schlechterer Qualität ist)? Die Antwort ist einfach: Alle benutzen das teure, unfreie Programm, die damit erstellten Dateiformate können nur mühsam in freien Programmen nachgebildet werden (weil die Vertreiber der unfreien Software im Gegensatz zu den Entwicklern der freien Softwar ein Interesse daran haben, dass die Software die einzige ist, die das Format lesen kann), was dazu führt, dass man die unfreie Software braucht, um die Datei zu lesen (oder man glaubt, sie zu brauchen). Dies funktioniert nur, da so viele die unfreie Software benutzen. Sie halten sich also gegenseitig unfrei. Wenn genug Menschen anfangen würden, auf freie Software umzusteigen, würde das eine enorme wirtschaftliche Entlastung für all die bedeuten, die sich bisher die unfreie Software gekauft haben. Vive la revolution!
Tja, soviel Text, und ich bin noch nicht fertig.
Kommen wir zu den größeren Bedrohungen unserer Freiheit. Es gibt da zum Beispiel einen Politiker (ich will da keinen Namen nennen, Schäuble), der propagiert doch tatsächlich, man müsse mehr überwachen, um Deutschland vor Terror zu schützen. Im gleichen Zusammenhang sagte er sinngemäß, man müsse die Freiheit reduzieren, um die Freiheit zu schützen. Merkt dieser Mann nicht, was für einen Widerspruch er da produziert?
Nun, wir sind drauf und dran, ein Überwachungsstaat zu werden. Schritt für Schritt, man wird es kaum bemerken.
Werfen wir einmal einen Blick über den großen Teich: Dort haben sie es schon geschafft. Georg Doppel-U Bush hat es, langsam aber sicher, geschafft, die von den Amis so vielgerühmte Freiheit (die angeblich auch heute noch existiert), stark einzuschränken. Die Terroranschläge vom 11.9. waren in gewisser Weise ein Glücksfall für seine Politik (nein, ich bin kein Anhänger der Theorie, ein US-Geheimdienst hätte diese Anschläge simuliert, da glaube ich doch lieber, dass B**l*f*ld nicht existiert).
Schwupp - schon war die Freiheit für einige über Bord geworfen. Terrorverdächtige (Wiederholung: Verdächtige(!)), werden Monate, Jahre lang eingesperrt, ohne dass es zu einer Gerichtsverhandlung kommt. Und das ist ganz klar Freiheitsentzug.
Hier wieder zeigt sich, welchen Sinn Rechtsstaatliche Prinzipien haben: Sie garantieren u.a. unsere Freiheit. Es gibt viele Beispiele für Menschen oder Regierungen, die mit scheinbar guter Begründung diese Prinzipien abgeschafft haben, um dann den Staat in eine Diktatur zu verwandeln. Mir fallen keine Beispiele ein, wo diese Grundsätze abgeschafft wurden und es danach für alle besser wurde. Selbst die großen Revolutionen der Weltgeschichte verfehlten letzten Endes ihr Ziel (z.B. "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit"), in dem sie zur Erreichung dieses Ziels, metaphorisch gesprochen, die Grundmauern einrissen, auf denen diese Ziel errichtet werden sollte.
Das, Herr Schäuble, sollten Sie einmal bedenken.
Heutzutage ist, auch hier in Deutschland, die Frage der Freiheit nicht weniger aktuell. Fangen wir mal mit den harmloseren Beispielen an: Es gibt da einen Softwarekonzern (und noch einen, und noch einen, ich nenne keine Namen, jeder weiß, welche gemeint sind, der größte davon fängt mit "M" an und hört mit "icrosoft" auf), der es geschafft hat, Millionen von Menschen in gewisser Weise ihrer Freiheit zu berauben. Und zwar auf ziemlich subtile Weise. Der größte Teil der Computerbenutzenden Menschen ist, meist ohne es zu wissen, Abhängig von dem großen Konzern. Der Konzern (er ist, wie gesagt, nicht alleine), tut alles, um mit seinen Produkten die Freiheit seiner Kunden weiter einzuschränken. Teilweise durfte sogar, laut Lizenzvertrag, ein Programm namens "Frontpage" nicht dazu verwendet werden, negativ über den Konzern zu berichten. Jeder Klick auf ein "akzeptieren der Lizenzvereinbarung" schränkt die Freiheit ein. Die ganze Computerwelt ist von den Redmondern besetzt.
Die ganze Computerwelt? Nein! Ein von unbeugsamen Hackern, Geeks und Nerds besetztes Betriebssystem hört nicht auf, den Eindringlingen Widerstand zu leisten. Dessen Lizenzvereinbarungen sind nicht dazu da, um Freiheiten zu nehmen, sondern um sie zu gewähren. Freie Software kann von jedem verwendet, überpüft, verändert, usw. werden, und sie beschränkt sich nicht nur auf freie Betriebssysteme. Warum sollte man also ein Programm verwenden, dass etwas kostet, und zudem noch die Freiheit einschränkt (und meist von schlechterer Qualität ist)? Die Antwort ist einfach: Alle benutzen das teure, unfreie Programm, die damit erstellten Dateiformate können nur mühsam in freien Programmen nachgebildet werden (weil die Vertreiber der unfreien Software im Gegensatz zu den Entwicklern der freien Softwar ein Interesse daran haben, dass die Software die einzige ist, die das Format lesen kann), was dazu führt, dass man die unfreie Software braucht, um die Datei zu lesen (oder man glaubt, sie zu brauchen). Dies funktioniert nur, da so viele die unfreie Software benutzen. Sie halten sich also gegenseitig unfrei. Wenn genug Menschen anfangen würden, auf freie Software umzusteigen, würde das eine enorme wirtschaftliche Entlastung für all die bedeuten, die sich bisher die unfreie Software gekauft haben. Vive la revolution!
Tja, soviel Text, und ich bin noch nicht fertig.
Kommen wir zu den größeren Bedrohungen unserer Freiheit. Es gibt da zum Beispiel einen Politiker (ich will da keinen Namen nennen, Schäuble), der propagiert doch tatsächlich, man müsse mehr überwachen, um Deutschland vor Terror zu schützen. Im gleichen Zusammenhang sagte er sinngemäß, man müsse die Freiheit reduzieren, um die Freiheit zu schützen. Merkt dieser Mann nicht, was für einen Widerspruch er da produziert?
Nun, wir sind drauf und dran, ein Überwachungsstaat zu werden. Schritt für Schritt, man wird es kaum bemerken.
Werfen wir einmal einen Blick über den großen Teich: Dort haben sie es schon geschafft. Georg Doppel-U Bush hat es, langsam aber sicher, geschafft, die von den Amis so vielgerühmte Freiheit (die angeblich auch heute noch existiert), stark einzuschränken. Die Terroranschläge vom 11.9. waren in gewisser Weise ein Glücksfall für seine Politik (nein, ich bin kein Anhänger der Theorie, ein US-Geheimdienst hätte diese Anschläge simuliert, da glaube ich doch lieber, dass B**l*f*ld nicht existiert).
Schwupp - schon war die Freiheit für einige über Bord geworfen. Terrorverdächtige (Wiederholung: Verdächtige(!)), werden Monate, Jahre lang eingesperrt, ohne dass es zu einer Gerichtsverhandlung kommt. Und das ist ganz klar Freiheitsentzug.
Hier wieder zeigt sich, welchen Sinn Rechtsstaatliche Prinzipien haben: Sie garantieren u.a. unsere Freiheit. Es gibt viele Beispiele für Menschen oder Regierungen, die mit scheinbar guter Begründung diese Prinzipien abgeschafft haben, um dann den Staat in eine Diktatur zu verwandeln. Mir fallen keine Beispiele ein, wo diese Grundsätze abgeschafft wurden und es danach für alle besser wurde. Selbst die großen Revolutionen der Weltgeschichte verfehlten letzten Endes ihr Ziel (z.B. "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit"), in dem sie zur Erreichung dieses Ziels, metaphorisch gesprochen, die Grundmauern einrissen, auf denen diese Ziel errichtet werden sollte.
Das, Herr Schäuble, sollten Sie einmal bedenken.
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Ein Paradoxon
knirps, 00:16h
Soo... ich lasse nicht nach, mir Kategorien auszudenken, um auch noch den letzten Leser bzw. die letzte Leserin (habe ich eigentlich Leserinnen? Bitte melden!) zu vertreiben.
Die neue Kategorie ist iThought. Ein kleines Wortspiel, wie sich jeder denken kann, und nebenbei noch die Kategorie für alles, was ein wenig philosophisch wirkt, bzw. für Sachen, über die ich mir einige unreife Gedanken gemacht habe. Bisher ist das alles in die Kiste "Ganz normaler Wahnsinn" gekommen, jetzt wird mehr differenziert.
Was mich persönlich sehr fasziniert, sind Paradoxa. Logische Widersprüche in sich selbst, so wie z.B. der Satz "Dieser Satz ist falsch", um ein populäres Beispiel zu nennen.
Mir ist noch ein interessantes Paradoxon eingefallen: Ein Hypochonder ist jemand, der alles Mögliche an sich selbst für ein Anzeichen einer schweren Krankheit hält. Hypochondrie ist also eine psychische Erkrankung.
Was ist nun, wenn jemand glaubt, er sein Hypochonder, und zwar mit der Begründung, dass er sich die Krankheit Hypochondrie einbildet? Wenn er wirklich Hypochonder ist, bildet er sich die Krankheit ja nicht ein. Dann ist er aber nicht mehr Hypochonder, weil er sich ja nicht nur einbildet, dass er die Krankheit hat. Was wiederum dazu führt, dass er sich die Krankheit wiederum nur einbildet...
Die neue Kategorie ist iThought. Ein kleines Wortspiel, wie sich jeder denken kann, und nebenbei noch die Kategorie für alles, was ein wenig philosophisch wirkt, bzw. für Sachen, über die ich mir einige unreife Gedanken gemacht habe. Bisher ist das alles in die Kiste "Ganz normaler Wahnsinn" gekommen, jetzt wird mehr differenziert.
Was mich persönlich sehr fasziniert, sind Paradoxa. Logische Widersprüche in sich selbst, so wie z.B. der Satz "Dieser Satz ist falsch", um ein populäres Beispiel zu nennen.
Mir ist noch ein interessantes Paradoxon eingefallen: Ein Hypochonder ist jemand, der alles Mögliche an sich selbst für ein Anzeichen einer schweren Krankheit hält. Hypochondrie ist also eine psychische Erkrankung.
Was ist nun, wenn jemand glaubt, er sein Hypochonder, und zwar mit der Begründung, dass er sich die Krankheit Hypochondrie einbildet? Wenn er wirklich Hypochonder ist, bildet er sich die Krankheit ja nicht ein. Dann ist er aber nicht mehr Hypochonder, weil er sich ja nicht nur einbildet, dass er die Krankheit hat. Was wiederum dazu führt, dass er sich die Krankheit wiederum nur einbildet...
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